Wien ist ein hartes Pflaster, hier gibt es alle Laster
Volume Filmpreview: Die Hölle
Özge (Violetta Schurawlow) ist Taxifahrerin in der Firma Samir, die dem Mann ihrer fremdgehenden Cousine Ranya gehört. In ihrer Freizeit trainiert sie Thaiboxen und ist so gut darin, dass sie es durchaus mit den Ghetto-Machos in ihrem Sportverein aufnehmen kann.
Aus dem Hinterhoffenster der Bruchbude, die sie Wohnung nennt, wird sie eines Nachts zufällig Zeugin eines Mordes. Der eintreffenden Polizei versucht sie klarzumachen, dass der Killer sie gesehen hat und daher auch weiß, wo sie wohnt. Sie verlangt Polizeischutz, wird aber nur belächelt.
Dann überschlagen sich die Ereignisse. Özge muss sich irgendwie selbst helfen und darf dabei keine Fehler machen, denn die wären tödlich. Der Actionreißer, den Stefan Ruzowitzky hier vorlegt, braucht sich keiner Vergleiche mit Hollywood-Blockbustern zu scheuen, er ist adrenalingetränktes Popcornkino vom feinsten. Auch die Schauspieler sind auf der Höhe ihres Könnens und Violetta Schrawlow ist eine großartige Neuentdeckung, die weder sich, noch dem Zuschauer etwas schenkt.
Regie: Stefan Ruzowicky
Mit: Violetta Schurawlow, Tobias Moretti, Friedrich von Thun, Robert Palfrader, Verena Altenberger
Kinostart: 19.01.2017
Bewertung: 4/5