Selbstgespräche

Unfasslich #52

… weil die schönsten Unterhaltungen doch die sind, bei denen man das letzte Wort und auch noch Recht hat.

 Ein junger Mann liegt im Donauzentrum auf einer Bank mit dem Gesicht nach unten und den Armen seitlich runterhängend. Eiki umkreist ihn mehrmals, aber trotz seines Wortschwalls ist keine Freisprecheinrichtung erkennbar.
Junger Mann (J.M.): „Kino warad auch amal nett wieder.“
J.M.: „Jaja, passt mach ma. Bin i dabei!“
J.M.: „Aba wegen zu Mittag musst du dir was überlegen.“
J.M.: „Heißen Leberkas hom de kan mehr, oda?“
J.M.: „Muasst schaun, muasst schaun.“
J.M.: „I bin scho no a bissl marod.“
J.M.: „Jo, gonz fit bist no ned, des siagt ma.“
J.M.: „Najo sicha. Des is jo des Kritische.“
J.M.: „Vom Schnupfen in die Gripp!“
J.M.: „I hob scho 4kg obgnumman.“
J.M.: „4kg, des is vü.“
J.M.: „Des mog i ned, weil i iss gern.“
J.M.: „Owa ned des fette Fressen.“
J.M.: „Des fette Fressen is elendiglich.“
J.M.: „Do geb i da recht. I speib mi on.“
J.M.: „Fischstäbchen zum Beispiel.“
J.M.: „Oh Gott. Fischstäbchen!“
J.M.: „Wie long host du die jetzt scho nimma gessen?“
J.M.: „Puh, sicher a poor Wochen.“
J.M.: „No, des is long.“
J.M.: „Do gib i da wieda recht. Und jetzt oba aus!“
Gollum für Fortgeschrittene.
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