Differenzen

Dass man nicht unbedingt ein Auto braucht, um einen Riesen-Einkauf nach Hause zu transportieren, stellte kürzlich ein Radfahrer unter Beweis. Er führte nämlich während des Fahrens mit der rechten Hand ein prall gefülltes Einkaufswagerl inklusive Bierkisten auf der Straße.

Bei der nächsten Ampel ergab sich ein nettes Gespräch mit dem Autofahrer dahinter.
Autofahrer (ca. 55, Schnauzbart, streckt die geballte Faust aus dem Fenster und wählt seine Worte weise): „Heast, du Waachl! Gonz normal bist du owa a ned!“
Radfahrer (dreht sich um): „Geh scheißen.“
Autofahrer: „I geh gor ned scheißen! Wos bist du bitte für a Trottl? Host da du eigentlich amoi üwalegt, doss des gfährlich is, wos du do mochst?“
Radfahrer: „Und warum genau? I tua jo niemand wos!“
Autofahrer (schnauft): „Na und jetzt verrot ma ans: Wos is bitte, wonn dir während da Fohrt des Waagl auskummt? Donn konn i mi schleichen mit meim Auto!“
Radfahrer (bemüht): „Geh bitte, des is eh schirch.“
Autofahrer (lehnt sich mit dem kompletten Oberkörper aus dem Fenster): „Sog amoi, hot’s di komplett? Und wos is, wonnst an Fuaßgänga dawischt? Sog, denkst du eigentlich noch?“
Radfahrer dreht sich weg und ignoriert ihn.
Autofahrer: „Heast du Hirnwaachl! Huach zua! Wegen so Eiern wie dia verletzten se Leit!“
Radfahrer (fängt an, in seinem Einkaufswagerl zu kramen): „Na wort nur du … du…“
Autofahrer: „Na wos? NA WOS?“
Radfahrer (findet ein 500g Joghurt): „Wonnst ned glei ruhig bist, donn konnst des Joghurt von da Motorhauben krotzen!“
Autofahrer: „Sog, bist du komplett deppat?“
Radfahrer (tut so als würd er das Joghurt öffnen): „Okay… dei Entscheidung….“
Autofahrer steigt aus und will hinlaufen. Im selben Moment wird es Grün und der
Radfahrer düst davon.
Autofahrer (schreit ihm nach): „Okay, du Trottl. Fohr nur! Ab jetzt loss i die Sheela nur mehr am Radweg scheißen!“
© Eiki

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