Uniwesen
The Five Finger Death Punch #67
Dieses Mal: Leute auf der Uni
PROFS
Arriviert, dabei vollkommen unmotiviert, surfen sie seit Jahren am Burnoutkraterrand herum. Statt Forschung und Lehre gibt’s oftmals eher Verarschung und Leere. Wichtig sind nur die prestigesteigernden eigenen Projekte. Ein neues Buch. Eine Gastprofessur. Eine Konferenz. Und rechtzeitig nach Hause kommen.
ASSIS
Sie wissen, dass sie bei den Studis als Asseln bekannt sind, weil sie bis vor kurzem selbst noch Studis waren, verdrängen es aber gut. Das ist gutes Anpassungsverhalten – evolutionär wichtig, denn sonst läuft da nicht viel mit der Karriere auf der Uni …
SEKRETARIA
Faszinierenderweise oftmals an Stellen behaart (bzw. unbehaart), die im durchschnittlichen Weltbild als genau umgekehrt attraktiv empfunden werden. Je nach Tagesverfassung hilfsbereit oder Armageddon. Oft krank oder in Schulungen – meistens, wenn sich eine Deadline nähert. Letzten Endes aber unersetzlich.
STUDIS
Es beweist sich, dass die Mischung aus Hormonen, freiem Zugang zu Alkohol, Entfernung vom Elternhaus und der überbordenden Auswahl an potenziellen (nicht unbedingt immer auch potenten) Sexualpartnern das Studium nicht unbedingt als prioritär erscheinen lässt. Unter den Profs ist über die Studierenden zusammenfassend zu hören: bis zum Master ein Desaster.
ERASMUSSTUDIS
Wenn es darum geht, ausreichende Deutschkenntnisse aufzuweisen, dann kann man mit den Worten von Karl Kraus sagen: Alle Kineser san Japaner! Wohingegen die Franzosen zwar auch kaum Deutsch können, aber dafür auch wenig Englisch. Die Einzigen, die relativ gut Deutsch können, sind die Deutschen. Aber das sind dann keine Austauschstudis, die bleiben die volle Länge …