Semper et Ubique
VOLUME Filmpreview: Transcendence
Brillanter Appell an alle Mad-Scientists da draußen!
Wünscht ihr euch manchmal, das scheiß Handy einfach runterzuspülen, nachdem ihr ein großes Geschäft darüber abgewickelt habt? Euren Laptop vor den Zug zu werfen oder mit einem Vorschlaghammer euren Fernseher zu massieren? Den ganzen Firlefanz einfach aus dem Leben zu verbannen?
Sollten euch diese Gedanken neu sein, wird euch Transcendence das Hirn öffnen. Täglich füttern wir die größten der großen Softwarekonzerne mit privaten, gar intimen Informationen und finanzieren damit neureichen, langärmelige T-Shirts unter kurzärmeligen T-Shirts tragenden Nerds, sowie deren Investoren Entourage Kost und Logis deluxe. Der einzige Grund, warum die Menschheit noch existieren kann ist, dass der Mensch diese gigantische Ansammlung aus Information und Hirnschmalz (noch) im Griff hat. Der schmale Grat, der künstliche Intelligenz kontrollierbar macht, ist nämlich ihre fehlende Fähigkeit, Emotionen zu verspüren.
Transcendence balanciert nicht nur auf diesem Grat, es tritt ihn mit Füßen. Stellt euch eine künstliche Intelligenz vor, die sämtliche von Menschenhand aufgestellten wissenschaftlichen Prinzipien perfekt ausübt und alle Informationen, mit denen wir sie jahrelang versorgt haben, für ihren eigenen Vorteil nutzen kann. Technologischer Fortschritt, Nutzenmaximierung, der ganze Scheiß eben. Gruselig? Allerdings!
Ein Must-See für Science-Fictionists, Verschwörungstheoretiker und Technik-Aussteiger. Für Otto Normalverbraucher auch nicht schlecht.
SPOILER ALERT! Der unten angezeigte Trailer zeigt entscheidende Szenen aus dem Film! Ansehen auf eigene Gefahr. Für das maximale Filmerlebnis bitte diesen Trailer nicht ansehen.
Regie: Wally Pfister
Darsteller: Johnny Depp, Rebecca Hall, Paul Bettany, Morgan Freeman
Produktion: UK, China, USA 2014
Kinostart: 24. April 2014