So, 30. Mai 2010

Seltsames vom Planeten UNI

Die Universitäten sollen die geistige Elite von morgen heranziehen. Dass Hochgeistiges trotzdem nicht alles ist in der Welt der Studenten, kann man täglich auf studiKURIER.at nachlesen.

In 1000 Jahren kann ein Bauchnabel ein ganzes T-Shirt vertilgen. Das ist das Ergebnis einer nobelpreisverdächtigen Studie über Bauchnabel-Fussel, die ein Student der TU Wien in mehrjähriger Forschung (an sich selbst) durchgeführt hat. Die Studenten der Universität für Bodenkultur haben derweilen Probleme überhaupt etwas zu erforschen. Seit Jahren werden ihre Versuchspflanzungen von rebellischen Schafen besetzt, die wenig Respekt für den wissenschaftlichen Eifer und die botanischen Raritäten der Studenten an den Tag legen.
 
Ob es sich lohnt, auf die Ergebnisse der Forschungen zu warten, ist auch bei unseren teutonischen Nachbarn nicht immer gewiss. An einer deutschen Hochschule findet diesen Sommer ein Feldversuch statt, bei dem eine Gruppe von Studenten zu Kampfmaschinen ausgebildet wird. 20 Personen leben für einen Monat genau so, wie die Gladiatoren 79 a.D.. Das heißt kein fließendes Wasser und einen Speiseplan, der hauptsächlich Bohnen und Beeren vorsieht.
 
Außerhalb des Wissenschaftsbetriebes geht es nicht weniger kurios zu. Amerikanische Studenten haben an ihrer Uni die Aktion „Schmutz für Schmutz“ ins Leben gerufen. Sie tauschen religiöse Texte aller Konfessionen gegen Pornohefte. Zweck der Aktion ist es, auf das unzeitgemäße Weltbild religiöser Schriften aufmerksam zu machen. Den endgültigen Beweis dafür, dass an den Unis so schnell sicher keine Langeweile aufkommt, liefern glorreiche studentische Erfindungen wie kamelreitende Roboter, das kugelsichere T-Shirt oder die herzförmige Galaxie.

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