Zwei Menschen, zwei Welten und viele Gefühle
VOLUME Kinokritik: Gut gegen Nordwind
Die Verfilmung von Daniel Glattauers Erfolgsroman ist wie ein modernes „E-Mail für dich” – nur statt Tom Hanks und Meg Ryan in NYC, verfolgen wir hier auf der Leinwand die Geschichte von Nora Tschirner als Emmi und Alexander Fehling als Leo.
Dank einer fehlgeleiteten E-Mail, die eigentlich einer Abonnement-Kündigung dienen sollte, kommen Emmi und Leo in Kontakt. Schnell wird klar, worauf das Ganze hinausläuft. Sie erzählen sich von ihren innersten Gedanken und bauen eine immer tiefer werdende Verbindung zueinander auf. Es könnte alles so romantisch sein, wenn da nicht Ehemann, Kinder, Familie und sonstige Lebensumstände wären …
Mit einer stimmungsvoll gestalteten Atmosphäre und der sehr gut passenden musikalischen Untermalung zeigt „Gut gegen Nordwind“ wie zerbrechlich manche Dinge im Leben sind.
Mit Liebe zum Detail, vor allem auch was die Szenerien betrifft, vermittelt der Film, dass es möglich ist, in derselben und doch in ganz unterschiedlichen Welten zu leben. Storytechnisch orientiert sich die Verfilmung sehr stark an der erfolgreichen E-Mail-Roman-Vorlage. Eine schöne Liebeskomödie, die man sich gerne ansehen kann, aber nicht muss. Oder man liest einfach das Buch.
Regie: Vanessa Jopp
Mit: Nora Tschirner, Alexander Fehling
Kinostart: 13. September 2019
Bewertung: 3/5