Piloten ist nichts verboten
VOLUME Kinokritik: Captain Marvel
Mitte der 90er Jahre ist alles irgendwie geil. Knackige Frauen fliegen schnittige Kampfjets, im Hintergrund läuft Nirvana und Garbage. Aber ist da eigentlich etwas ganz anderes im Gange? Vielleicht eine außerirdische Invasion?
Vers ist grad bei einer Eliteeinheit der Kree eingesetzt, als sie plötzlich nicht mehr weiß, was abgeht. Und wer sie wirklich ist … Aber zum Glück ist Nick Fury nicht weit, der zwar Mitte der 90er auch noch keine Ahnung hat, was genau los ist, zumindest aber intelligent genug ist, um die Zeichen der Zeit zu deuten.
“Captain Marvel” ist eine rasante Achterbahnfahrt, mit teilweise femininer “Top-Gun”-Ästhetik, neuen sowie alten Bekannten und einer Handlung, die alles Bisherige verbinden will. Das gelingt meistens auch, aber ein bisschen mehr Zeit für die Hauptdarstellerin und ihre Geschichte – im Gegensatz zu Aliens und Psychogesülze – hätten sich die vier Drehbuch- und fünf Ideenschreiber schon nehmen können.
Unterm Strich ist hier durchaus ein unterhaltsamer Baustein der Marvelologie entstanden. Die Mid- und End Credits sollte man sich – wie immer – auch geben!
Regie: Anna Boden, Ryan Fleck
Mit: Brie Larson, Samuel L. Jackson, Ben Mendelsohn, Jude Law, Djimon Hounsou, Lee Pace, Lashana Lynch, Gemma Chan, Annette Bening, Clark Gregg
Kinostart: 07.03.2019
Bewertung: 3/5