Nashörner trampeln durch Wien

Die Theatergruppe „Nordlicht Theater“ präsentiert Eugène Ionescos Die Nashörner im hiesigen Theater Brett Nähe Grumpendorferstraße. Das Werk wurde 1959 veröffentlicht, ist heute jedoch aktueller als je zuvor. Regisseurin Laura Tontsch stellt in Form des Absurden Theaters Fragen nach Menschlichkeit, Toleranz und Angst. Was sich damals explizit auf den Nationalsozialismus bezogen hat, lässt sich heute durch die abstrakte Metapher der Verwandlung zu Nashörnern bezogen auf Bewegungen, die derzeit das behütete Europa erschüttern neu auslegen und stellen uns vor ähnliche Fragen.

Wann hört normal auf und wann beginnt dann eigentlich anormal? Wenn ein Nashorn durch die Stadt rast, ist das dann noch normal? Oder waren es doch schon zwei? Viele! Sie scheinen sich in Windeseile zu vermehren. Doch als Herr Behringer herausfindet, dass es nicht ausgebrochene Tiere aus dem Zoo sind, sondern dass es die Menschen der Stadt selbst sind, die sich zu Nashörnern verwandeln, versucht er im Strudel der Ereignisse Halt zu finden. Was bedeutet diese Veränderung der Gesellschaft? Und wie steht er dazu? Wird er sich der Bewegung anschließen? Was passiert mit den Menschen in seiner Umgebung?
 

Am 5., 6. und 7. Juni habt ihr jeweils um 20:00 die Chance, diese Theaterproduktion im Theater Brett, Münzwardeingasse 2, 1060 Wien mitzuerleben.
Die Kartenreservierung findet ihr hier.

Eintritt: 10€, ermäßigt 6€.
Volume wünscht viel Spaß beim Sonntagsausklang und frischen Wochenstart – dieses Mal im Theater!