Marx und Engels sind harte Bengels
Volume Filmpreview: Der junge Karl Marx
Wir schreiben das Jahr 1843. Karl Marx muss wegen seiner politisch äußerst brisanten Schriften ins Exil nach Paris, wo er neben anderen radikalen Denkern Fabrikantensohn Friedrich Engels trifft: The Beginning of a Beautiful Friendship, wie es am Ende von Casablanca so schön heißt.
Die Verfilmung von Marx‘ Leben stellt sich in eine Reihe von klassischen Biopics. Bekannte Abschnitte aus der Biografie werden inszeniert, dazu gibt es berühmte Zitate, die sogar Nicht-Philosophiestudenten erkennen. Schauspielerisch gute Leistungen überzeugen mehr, als dass sie erleuchten.
Die Lektüre der Schriften von Marx und Engels, oder einer Biografie erspart uns der Film zwar nicht, für Small Talk auf einer Cocktailparty bourgeoiser Ausbeuter reicht er aber allemal aus. „Der junge Karl Marx“ ist ein erstaunlich kurzweiliger, aber im Wesen oberflächlicher Streifen über die revolutionärsten Autoren ever.
Regie: Raoul Peck
Mit: August Diehl, Stefan Konarske
Kinostart: 24.03.2017
Bewertung: 3/5