Im Stuhlgewitter
Volume Filmpreview: Rammstein: Paris
Die Frage ist bei Rammstein ja immer nur eine: Darf man das? Sind sie Afd-ler mit der Rechtfertigung, dass man das doch sagen können müsse? Oder grenzgeniale Taschenspieler der fluktuierenden Bedeutungszuweisungen? Oder ist das alles zu kompliziert gedacht und sie sind einfach höllisch gute Entertainer mit einem Hang zur Ironie?
Man geht wahrscheinlich am besten von letzterer Erklärung aus, dann wird man sich – falls man Fan ist – gar schrecklich gut amüsieren. Regisseur Jonas Akerlund hat sage und schreibe fünf (!) Jahre damit verbracht, den mittlerweile fünften Konzertfilm von Rammstein fertigzustellen. Gelungen ist ihm dabei ein perfektes Horrormusikvideo, das keinerlei Makel hat.
Naja, außer dass das Grauen früher zu Ende ist als das Konzert. Blut, Schweiß, Fakesperma und massenweise Explosionen stumpfen ziemlich schnell ab. Ist die letzte Pyrotechnik verpufft, werdet ihr merken, dass man von Fakesperma nicht schwanger wird. Oder so. Für Fans jedenfalls Pflicht.
Regie: Jonas Akerlund
Mit: Rammstein
Kinostart: 23.03.2017
Bewertung: 3/5