Die Qual nach der Wahl
Rokko Ramirez rotzt #53
Liebe Freunde! So ihr diese Ausgabe nun endlich in Händen haltet, ist eine wichtige (Wahl-)Schlacht um Wien bereits wieder Geschichte – zum Verfassungszeitpunkt lag sie noch vor uns.
Und wie ihr sicherlich wisst, geht es mir natürlich nicht darum, die alten Zeiten von 1529 und 1683 heraufzubeschwören, auch gar nicht die von 1938. Obwohl natürlich heute die Frage, wo die Rettung ist, wenn man sie braucht, aktueller denn je ist. Nur kommt der Feind fix nicht von draußen rein, der Teufel provoziert im inneren Detail. Wir werden ja sehen, ob alle Warnungen in den Wind geschlagen worden sind und vielleicht sich gerade jetzt ein grauslicher Umbruch vollzieht. Ich hoffe das nicht, denn das könnte (wieder einmal) böse enden. Von diesen politischen Hetz-Quereinsteigern hätte die österreichische Geschichte schon genug gehabt. Bitte denkt daran, ihr Deppen, wenn ihr weiterhin im Wirtshaus sitzt und traurig vor euch hintschickt, weil die „Arbeitslose“ weniger geworden ist, obwohl alles inklusive Wahlkampfsong und Großglockner Gipfelkreuz doch so gut geklungen hat – so wird’s fix nicht besser! Keinem von euch ist verboten worden, was „Gscheites“ zu lernen, aber „hirntoter Sozialfall“ ist nach wie vor nicht auf dem Lehrplan, wann begreift ihr das endlich?
Apropos begreifen: Weil sich ja die Ereignisse in den letzten Wochen überstürzt haben: Danke an Marcel Koller für die erste sportliche EM-Qualifikation unseres Landes in der Fußballweltgeschichte! Jedem Spieler der Nationalmannschaft sieht man momentan gerne zu, wie er sich auf dem Spielfeld den Allerwertesten aufreißt. Das Finale gegen San Marino am 10. Juli 2016 im Stade de France haben wir schon gewonnen quasi. Bei jedem anderen Gegner wage ich zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch keine Prognose abzugeben. Außerdem wage ich keine Prognose darüber abzugeben, wann irgendjemand endlich die vielen Worte zur Renovierung des maroden Sportclubplatzes in die Tat umsetzt. An WSK Präsident Tromayer liegt es nämlich nicht! Wo wir wieder beim Thema wären – es ist schon nach den letzten drei Wahlen nichts passiert – vielleicht dieses Mal?