Darf man zu ihnen Trottel sagen?
Rokko Ramirez rotzt #52
ZIB2 Ikone Armin Wolf spricht viel zu gelassen aus, was manch normal gebildeter Mensch schon längst denkt: „Es gibt schon schöne Trotteln.“ Auch echauffiert er sich stoisch, dass im Internet ein Ton herrsche, „dass einer Sau graust.“ Darf man solche Worte im ORF eigentlich sagen? Ich finde, man sollte unbedingt.
Es wird schön langsam Zeit, dass nicht über jeden Fäkalauswurf, den so manche Vollidioten von sich geben, auch noch eine wissenschaftliche Abhandlung geschrieben wird. Erstens würden es diese Wappler kaum verstehen und zweitens ist ja niemandem mehr bewusst, wer diesen ganzen Wahnsinn vor 70 Jahren verbrochen hat, den sie sich wohl wieder sehnlichst herbei wünschen.
Haben euch eure Großeltern nichts erzählt? Können sie sich etwa nicht mehr erinnern? War schon super damals, dass nicht jeder ausgebombte österreichische Wirtschaftsflüchtling vulgo Scheinasylant gleich im nächsten freien Granatentrichter mit dem Flammenwerfer empfangen wurde. Aber das ist ja alles Vergangenheit. Muss auch schon ewig her sein, dass ihr in der Volksschule wart und mit einer halbwegs vernünftigen Rechtschreibung konfrontiert wurdet, oder? Aber das ist ja für eure Zwecke sowieso nicht nötig. Wurscht wie man „VERGASEN“ schreibt, Hauptsache, es wird bald wieder gemacht, um den „MÜLL“ loszuwerden. Am besten mit „BLEI“ aus einem „ÜSMG 42“ (du meinst das Maschinengewehr 42 der Deutschen Wehrmacht, du Arschgeige), das beim Bundesheer übrigens M2 heißt. Zur Info. Gell HC. (aus Zitaten von: eaudestrache.at) Julius Streicher hätte in seinem Hassblatt „Der Stürmer“ Hetztiraden zum aktuellen Anlass wohl auch nicht anders verfasst. Lügen für Wahrheit. Nicht aufgepasst und schon sind KFZ-Lehrling und Supermarkt- Führungskraft ihre Jobs los. Wegen den Ausländern? Nein, weit gefehlt. Wegen Hass und Fremdenfeindlichkeit, denn die Welt weiß schon seit 1945, dass die Österreicher die besseren Nazis waren. Seit kurzem wissen wir, dass sie es immer noch sind.Und dafür ist das Wort „Trotteln“ einfach viel zu gut, zu harmlos, zu brav.
Es ist eine noch näher zu definierende Form der Realitätsverweigerung, die auch schon die Politik mehr und mehr befallen hat. Danke an alle, die Menschen in Not helfen, egal woher sie zu uns kommen. Und euch anderen ein unfreundliches „geht’s Scheissen“ und kein „Danke fürs Zuschauen!“