Di, 5. Jan 2016

Girls, don’t come easy

VOLUME Filmpreview: Joy

Joy ist eine Kleinstadtmutter, die Kinder, Exmann, Vater, Mutter und Oma unter einen Hut bringen muss. Und das ohne Zeit, Geld und Hilfe. Klingt schlimm? Ist es auch! Der Vater ist ein Schwerenöter, die Mutter schaut den ganzen Tag nur Seifenopern, der Ex-Mann wohnt im Keller.

Die kreative und strebsame Joy wird von Jennifer Lawrence verkörpert, und das ziemlich gut – genau wie der Rest des Ensembles hervorragende Darstellungen bietet. Da die Geschichte in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts spielt, sehen die Menschen auch modisch ziemlich herausgefordert aus. Aber nicht ohne Grund, denn das hilft dabei, noch mehr an Glaubwürdigkeit für den Plot, der auf der tatsächlichen Lebensgeschichte von Joy Mangano basiert, zu generieren.

Die ständigen Probleme, die halt irgendwie als ‚typisch Frau‘ gesehen werden könnten, würden nahelegen, dass es sich hierbei um einen klassischen ‚Chick Flick‘ handelt. Dem ist aber nicht so, denn erstens kommen genug Männer vor und zweitens sind die geschilderten Probleme ziemlich universell. Familie kann man sich eben nicht aussuchen…


Regie: David O. Russel
Mit: Jennifer Lawrence, Robert DeNiro, Diane Ladd, Edgar Ramirez, Virginia Madsen, Bradley Cooper
Bewertung: 3/5