Entbehrliches Wissen #2

Was ist eigentlich mit allen los? Leistungsgesellschaft, Stress und ungesunde Lebensweise vermehren das Risiko von Zivilisationskrankheiten wie Herzinfarkt oder Krebs. Wissen wir. Spätestens seit Sasha Walleczek.



Daneben steigt die Anzahl an psychischen Störungen – wer heutzutage noch keinen eigenen Psychotherapeuten hat, ist irgendwie komisch. Also wie jetzt? Wer glaubt, dass die Menschheit erst jetzt immer gestörter wird, der irrt. Viele Krankheitsbezeichnungen kommen schließlich aus dem Griechischen, wie die Hysterie, die sich eigentlich aus dem Wort für Gebärmutter ableitet.

Die alten Griechen gingen davon aus, dass, wenn die Frau nicht regelmäßig mit Samen „gefüttert“ werde, die Gebärmutter im Körper auf der Suche umherschweife und sich am Gehirn festbeiße, was dann zu hysterischem Verhalten führen soll.



Auch Sigismund Schlomo Freud, besser bekannt als Sigmund Freud, war ähnlicher Ansicht in Bezug auf das weibliche Geschlecht: seiner Meinung nach führte Masturbation zu Verhaltensauffälligkeiten. Den Blick auf sich selbst vergaßen die Herren der Schöpfung dabei. Dass nämlich bitte nicht nur Frauen hysterisch sein können, zeigte zuletzt die Europameisterschaft. 




Vorausgesetzt, man kann keinen originellen Immigrationshintergrund vorweisen, hat man als Österreicher beim Fußball einfach die Arschkarte gezogen. Die Redewendung stammt übrigens aus jener Zeit, als das Fernsehen noch in Schwarzweiß sendete und der Schiedsrichter zur Unterscheidung der Farben die rote Karte immer aus seiner Gesäßtasche zog. Näher beim Herzen, sozusagen.


Wer nicht unbedingt Fußballer werden möchte, um sich nicht vorzeitig eine Depression zu bestellen, hat immer noch recht gute Chancen im Dienstleistungssektor, zum Beispiel als Fluffer. Das hört sich zwar fluffig an, ist aber in der Porno-Industrie diejenige Person, die dem männlichen Darsteller vor Beginn eine standhafte Erektion verpasst. Gibt es während dem Dreh dennoch eine Erschlaffung, nennt man das „dead wood“, also „totes Holz“. 

Für Herren eher interessant ist Jennifer Lopez’ „nipple tweaker“. Dieser ihrer zahlreichen Assistenten darf dafür sorgen, dass Jennys wohlgeformte Rundungen vor diversen Fotoshootings und Auftritten auch prall genug sind. Sylvester Stallone soll übrigens einen eigenen Unterhosen-Vorwärmer haben, so dass seine Boxershorts immer wohlig-warme 25 ºC haben. Nur soviel zu den täglichen Auffälligkeiten, die durch unsere Kapitalisten-Gesellschaft entstanden sind. Deshalb noch einen gut gemeinten Ratschlag mit auf den Weg: Viagra hilft, Schnittblumen frisch zu halten. Nur für den Fall, dass sonst nichts mehr hilft.