Entbehrliches Wissen #14

Gutgemeinte Ratschläge für ein sauberes und glückliches Miteinander, damit der Sturm im Körper bleibt und man trotzdem mehr Sex hat.

Den ganzen Sommer haben wir uns mit lächerlichem, sinnlosen Wissen umgeben. Doch mit den warmen Tagen und seinem sonnigen Nichtstun gehen die Tage banaler Entbehrlichkeit dahin. Der Ernst des Lebens fängt wieder an. Es hat keinen Sinn mehr absurde Paragraphen aufzuzählen, die sich durch amerikanische Bundesgesetze ziehen. Ob man in Garfield County, Montana, keine lustigen Gesichter auf seine Fensterläden malen darf oder dass sich eine Ehefrau im selben Bundesstaat strafbar macht, wenn sie die Post ihres Mannes öffnet, beeindruckt heute kaum jemand mehr. Alles Lappalien, die nicht mit den harten Fakten entbehrlichen Wissens vergleichbar sind. Wer kann beispielsweise Freunde und Familie mit der Bandbreite wissenschaftlicher Fachbegriffe beeindrucken, die Ängste und geisteskranke Wahnvorstellungen kategorisieren? Wie etwa die Furcht sich zu bücken, die Kyphophobie, oder die Hellenologophobie, mit der man die Angst vor griechischen Fachausdrücken bezeichnet. Es gibt noch viel mehr als das zu entdecken. Wer weiß etwa schon, dass das harte Ende eines Schuhbandes Pinke heißt? Wirklich spannend wird es jedoch erst dann, wenn es um fundamentale Bedürfnisse geht: Nahrung und Geschlechtsverkehr.


Der Herbst etwa bringt nicht nur den Ernst des Lebens zurück in den Haushalt, er bringt auch saisonale Besonderheiten wie den Sturm. In Deutschland Federweißer genannt, schwingt in seinem österreichischen Namen, ebenso wie in der schweizerischen Bezeichnung „Sauser“, bereits die Andeutung auf die körperlichen Folgeerscheinungen mit. Als Sturm wird im Grunde das gärende Getränk zwischen Traubenmost und durchgegorenem Weißwein bezeichnet. In Österreich darf er von 1. August bis 31. Dezember verkauft werden und muss mindestens 1% Alkohol haben. Die Milchsäurebakterien und sein hoher Anteil an Vitamin B1 und B2 verleihen ihm einen positiven Effekt auf die Darmperistaltik. Leicht zu überprüfen, indem man einen Doppler frisch runtergurgelt. Eine längere Sitzung am dann nicht mehr ganz so stillen Örtchen ist verpflichtend einzuplanen. Die pickenden Gläser einfach einfrieren, dann schimmelt es nicht. Weitere Tipps und Tricks zum gemeinsamen Wohnen lässt du dir am besten von gleichberechtigten Paaren geben. Die haben laut einer Studie um 10% mehr Sex als solche, bei denen es eine einseitige Aufgabenverteilung im Haushalt gibt. Mehr Geschlechtsverkehr gibt es auch in der kälteren Jahreszeit. Das zeigt sich zum Beispiel an den dichtgedrängten Geburtstagen in den Sommer- bis frühen Wintermonaten. So sorgen langwierige Stromausfälle immer wieder für kurzzeitig steigende Geburtenraten. Was tun im Dunkeln, wenn weder Fernseher noch Computer funktioniert? Um den Ernst des Lebens kennenzulernen, müssen auch solche Extremsituationen gemeistert werden.

In aller Kürze:

  • Als »Anatidenphobie« bezeichnet man die Angst von einer Ente beobachtet zu werden.
  • Palindrome sind Wörter, die vorwärts wie rückwärts gelesen gleich lauten, wie etwa Lagerregal.
  • Der lateinische Fachbegriff für die Angst vor Palindromen ist »Aibohphobia« und somit selbst ein Palindrom.
  • Auf einer Computertastatur finden sich mehr krankheitserregende Bakterien als auf einer Klobrille.
  • Krankheitserregende Bakterien nennt man Pathogene.
  • Tick, Trick und Track heißen auf englisch Huey, Dewey und Louie.
  • Vögel haben kalte Füße.
  • Jeder vierte Todesfall bei jungen Männern im Alter zwischen 15 und 29 Jahren ist auf übermäßigen Alkohol zurückzuführen.
  • Jimi Hendrix’ erstes Instrument war eine einsaitige Ukulele.
  • Damit die US-Soldaten im Einsatz nicht zu viel Wasser mitschleppen müssen, können die Fertiggerichte notfalls mit Urin zubereitet werden.
  • Fledermausmännchen haben entweder ein großes Hirn oder große Hoden, beides zusammen geht nicht.
  • Am Wochenende ist das Wetter statistisch gesehen schlechter als unter der Woche
  • Schweine können nicht schwitzen.