Stories Entbehrliches Wissen
Di, 27. Jul 2010

Entbehrliches Wissen #13

Ein Artikel von Florian Mittermann

Ferien, Sonne, Strand und Meer–Herz, was begehrst du mehr? Liegt doch auf der Hand: Kühle Drinks, nackte Haut, Party und jede Menge Spaß, denn dann ist erst wirklich Sommer. Text: Sandra Naber

Vor allem während der heißen Jahreszeit sind wir daran interessiert, die Vertreter des anderen Geschlechts – und manchmal auch des eigenen – in möglichst knappen Bikinis oder Badeshorts zu sehen. In Finnland ist man in dieser Hinsicht wohl etwas prüder, wie ließe es sich sonst erklären, das Donald-Duck-Comics verboten wurden, weil er „unten ohne“ sei? Da loben wir uns die Kanadier. Frauen, die nach Kanada einreisen wollen um dort als Stripperinnen zu arbeiten, müssen bei der Beantragung eines Visums ein Nacktfoto vorlegen. Da hat man auch als Beamter noch seinen Spaß!

Wem ein bisschen Haut nicht genug ist, und  wer daher noch einen Schritt weiter gehen möchte, dem sei der Ratschlag von Katharina der Großen ans Herz gelegt: Sechs Mal täglich Sex, weil dies hilft (angeblich) bei Schlaflosigkeit. Nicht ganz so fleißig, aber dennoch äußerst umtriebig war der König des Inselstaats Tonga, der früher die Amtspflicht hatte, jede Jungfrau seines Reiches zu deflorieren. Selbst mit 80 Jahren tat er dies jede Woche noch achtmal. Vermutlich hatte er dabei auch noch jede Art von Luxus und diverse Annehmlichkeiten, im Gegensatz zu den armen Amis. Von denen verlieren rund 30% ihre Unschuld im Auto.

Um während hoher Temperaturen die trockene Kehle etwas anzufeuchten eignet sich vor allem eines: Bier, Bier und nochmals Bier. Kein Wunder also, dass ganze sieben Prozent der irischen Gerstenernte für die Produktion von Guinness verwendet wird. Mit dem Bier, welches lediglich ein einziger unserer deutschen Nachbarn in seinem Leben trinkt, ließen sich sage und schreibe 200 Swimmingpools füllen. Auch schon unsere Vorfahren waren dem Gerstensaft nicht abgeneigt, was u. a. ein von Archäologen in Syrien gefundenes Rezept beweist, welches rund 3800 Jahre sein dürfte. Schon damals wusste man eben was schmeckt.

Wer seinen Durst lieber ohne Alkohol stillen möchte, kann auch zu einer Flasche Coca Cola greifen. Der Softdrink, welcher im Anfangsstadium nicht braun sondern grün war, sollte ursprünglich als Medizin für Drogenabhängige dienen. Schließlich hat er seinen Namen aufgrund der Koka-Blätter, welche Kokain enthalten, was früher die Hauptzutat war. Übrigens reichen die Jahreswerbekosten von Coca Cola aus, um jeder Familie auf der Erde eine Flasche zu schenken. Für die Isländer wäre dies sicherlich nicht ausreichend, verbrauchen sie doch je Einwohner mehr Coke als jede andere Nation.

Ein weiterer Genuss: die Sonne. Leider wissen 55% der Amerikaner nicht, dass es sich bei ihr um einen Stern handelt. Um sich bei großer Hitze abzukühlen, empfiehlt sich ein Sprung ins kühle Nass. Aber aufgepasst: Der Atlantik ist salziger als der Pazifik, was der Freude aber eigentlich keinen Abbruch tut. Genauso wenig wie der Fakt, dass sich in den Ozeanen aufgelöst etwa 200mal soviel Gold befindet, wie bisher ausgegraben wurde. Jeder Tropfen Meerwasser enthält daher rund eine Milliarde Goldatome. Leider reicht die Menge nicht aus, um das große Geld zu scheffeln. Nicht reich durchs Meer, sondern durch den Strand werden kurioserweise die Schotten. Schließlich ist Schottlands wichtigstes Exportgut nach Saudi Arabien Sand. Das einzige was jetzt noch zu tun ist, ist den Sommer zu genießen, denn der nächste Winter kommt bestimmt schneller als man denkt.

In aller Kürze:
  • 66% aller Magazine, die entlang US-Highways weggeworfen werden, sind pornografisch.
  • Unter Psychiatern gibt es doppelt so viel Selbstmorde im Jahr wie unter ihren Patienten.
  • Weltweit werden 23% aller Photokopierschäden von Leuten erzeugt, die darauf sitzen, um ihren Hintern zu kopieren.
  • Der aztekische Herrscher Montezuma hatte einen Neffen namens Cuitlahac, was übersetzt ‚Großer Haufen Scheiße‘ bedeutet.
  • Busch-Pygmäen benennen ihre Kinder nach dem Baum unter dem diese geboren wurden.
  • Eine gewöhnliche amerikanische Auster legt pro Jahr 500 Millionen Eier. Aus diesem Gelege schafft es nur eine, selbst so alt zu werden, um ebenfalls Eier legen zu können.
  • Das Jahr 11 vor Christus war das letzte mit einem 30. Februar.
  • Wenn man eine Briefmarke anleckt, nimmt man etwa eine Viertelkalorie zu sich.
  • Weltweit wird pro Jahr mehr Monopoly-Geld gedruckt als echtes.
  • Klostatistiker haben berechnet, dass der zivilisierte Mensch jede Sitzung mit drei Wischen à drei Blatt beendet.
  • Wenn Ferkel sich einmal eine Zitze an ihrer Muttersau ausgesucht haben, saugen sie an keiner anderen mehr.
  • Der Staat Vatikan-Stadt weist die geringste Geburtenrate aller Staaten auf.
  • John Paul Getty, einer der reichsten Männer auf Erden, hatte in seinem Haus ein Münztelefon für seine Gäste.
  • Jeder Mensch weint in seinem Leben etwa eine Badewanne voll.
  • 1980 führten die Yellow Pages versehentlich ein texanisches Leichenschauhaus unter Tiefkühlkost.