Urlaub auf Ibiza

Ibiza ist eine Reise wert, heißt es im iberischen Volksmund. Und tatsächlich kann man mit dem dort Erlebten, vor allem wenn man fleißig mitfilmt, herrlich die Daheimgebliebenen auf die Palme bringen.

Ach ja, die gemeine Kokospalme ist auf Ibiza ja – entgegen anderslautenden Gerüchten – nicht heimisch, das gemeine Kokain ist auch nicht wirklich autochthon. Genauso wie Kirtagstechno, russische Oligarchen und FPÖ-Politiker, wurde das Zeug dort aus den gewinnsüchtigsten Motiven eingeschleppt.

Apropos Meer: Ibiza ist eine Insel, das heißt, man kann da nicht einfach Party machen und dann zu Fuß nach Österreich spazieren. Nein, man braucht Wasserski, dann ist das das Leiwandste! Wasserski sind aber sehr teuer, das können sich nur Oligarchen und deren Frauen leisten. Wenn die einem aber gewogen sind (Maximalgewicht 55 Kilogramm pro Oligarchenfrau), dann rutscht man fast bis nach Brüssel. Aber nur fast. Da wäre man sonst ja ein Rüsseltier und tränke gerne in Brüssel Bier.

Zusammengefasst lässt sich also sagen: Ibiza ist wie das Nova Rock, nur ganz anders. Bei beiden ist es heiß, laut und staubig, und manchmal kommt es zu Schlammschlachten. Aber das Endergebnis ist halt doch ganz anders und man sollte die spanische Wirtschaft unterstützen. Wirr? Unverständlich? Aber so ist das pralle Leben in der Realität! Und außerdem möchte man ja den dereinstigen Enkeln nicht sagen,dass man in seiner Jugend nur Videospiele gespielt, Fast Food gegessen und Blümchensex gehabt hat, oder?