Nach Japan fliegen!
Dinge, die du getan haben musst... #17
Japan ist ganz großes Kino, aber ohne Untertitel. Als erstes verliert man die Sprache, Lesen und Schreiben als Kulturtechniken werden obsolet. Kommunikation ist nur unter Japanern möglich. Tokyo ist riesig und anders. Automaten, aus denen man gebrauchte Schulmädchenunterhosen erstehen kann, sind noch nicht mal das Ärgste. Walsushi, Fugo (= als Fisch getarntes russisches Roulette, sauteuer), und lebender Fisch am Teller sind noch dazu vorzüglich in der Lage, den politisch Korrekten Greenpeacespender aus dem Westen nachhaltig zu verstören. Dass die Japaner uns mit den Errungenschaften des Bukkake (wer noch nicht weiß, was das ist, sollte im Zustand der reinen Unschuld verbleiben), gepixelter Pornos und Trickfilm-Alien-Sexexzessen mit Glubschaugen-Elfinnen den Sexualhorizont etwas, nun sagen wir, gedehnt haben, sei nur nebenbei erwähnt. Klar, Japan besteht nicht nur aus Absonderlichkeiten, wie Uniformierten, die einen in die U-Bahn Quetschen, Klos, die einem nicht nur automatisch den Arsch spülen (eigentlich eh keine schlechte Idee, oder?), sondern auch noch Wasserspülgeräusche vortäuschen, oder Wohnungen von der Größe einer Sushi-Box, aber es fallen doch so einige auf. Davon, von den häufigen Erdbeben, und von den, vorsichtig ausgedrückt, geschmalzenen Preisen im Land der aufgehenden Sonne sollte man sich nicht abschrecken lassen: man kann den dereinstigen Enkeln ja nicht erzählen, dass man in der ganzen Jugend nur Videospiele gespielt, Fastfood gefressen und Blümchensex gehabt hat. Oder?