Heute: Die hohe Kunst des Kamasutra
Dinge, die du getan haben musst... #8
Heutzutage ist der Sex oft schnell und unpersönlich, wird fast beiläufig am Damenklo eines Lokals, auf der Kühlerhaube eines Autos, oder überhaupt gleich hinterm nächstbesten Busch verrichtet. „Quickie“ oder auch „Slam, Bam, Thank You Mam“ heisst das bei unseren englischsprachigen Freunden.
Doch die alten Inder, jene, die noch älter sind, als das Frittieröl für ihr Pakora, haben eine Entschleunigung und Kreativität in das alte Rein-Raus-Spiel gebracht. Stellungen, wie „Der Schnee auf dem wir alle Talwärts fahren“, „Der Förster vom Silberwald und die drei Lotusblumen“ oder auch der Alltime Favorite „Jäger des verlorenen Schatzes“, führen die Aspiranten auf ganz neue Wege ins Nirvana.
Der Nachteil ist, dass das Sanskrit Fachvokabular etwas abschreckend wirkt, und dass du erst die möglichen Partner durchprobieren musst, um herauszufinden, ob sie Hasen, Gazellen, Stiere, Stuten, Hengste, oder Elefantenkühe sind. Diese Spezifikationen beziehen sich klarerweise auf die Größe der Geschlechtsorgane, nicht aufs Aussehen.
Ein weiser Guru hat zwar mal gesagt: „Alles außer Schlangen und Igel“, aber man weiß nicht mehr genau, in welchem Zusammenhang. Trotzdem gilt: Ab ins Bett und fleißig üben, du kannst den dereinstigen Enkeln ja nicht erzählen, dass du in der ganzen Jugend nur Videospiele gespielt, Fastfood gefressen und schlechten Sex gehabt hast. Oder?