Eine Sex-Doktorarbeit schreiben
Dinge, die du getan haben musst... #15
Karen Owen hat ihre 15 Minuten Ruhm. Vier Jahre studieren und es mit 13 Typen treiben, kann man jetzt als Schlampe oder Beinaheheilige bezeichnen, je nach eigener Ehrlichkeit, Religion oder Beischlafverhalten, aber darüber eine „wissenschaftliche“ Arbeit ins Netz zu stellen, mit Namen, Fotos, Statistiken und was sonst so dazugehört, hat schon irgendwie eine charmante Chuzpe. Wir können das ruhig als Anstoß nehmen, selbst unter die Forscher zu gehen. Je größer das Sample, desto haltbarer die These. Good girls/boys are bad girls/boys, who don´t get caught. Also, gleich drauflos auf die Willigen. Wichtig ist, Klartext zu reden, denn auch das Vorbild Karen Owen hat Tacheles gesprochen: Schwanzgröße, Aggressivität, Kreativität bei Ortsauswahl und Stellungswechsel etc. behandelt sie genauso unverblümt, wie in jeder Männerumkleidekabine der Zustand der sekundären Geschlechtsmerkmale oder des Sitzfleisches der Damenwelt ausführlich diskutiert wird. Nicht netter, aber auch nicht ärger. Und überhaupt ist der Forscherdrang das Wichtigste, du kannst den dereinstigen Enkeln ja nicht erzählen, dass du in der ganzen Jugend nur Videospiele gespielt, Fastfood gefressen und Blümchensex gehabt hast. Oder?