Autostoppen
Dinge, die du getan haben solltest…#42
Diesmal: Autostoppen
Einst, als die Muschis ab der Geschlechtsreife durchgehend behaart waren, und Menschen ungewöhnliche Frisuren trugen (nein, nicht wie Skrillex), gab es einen Volkssport: Das Autostoppen. Mütter, Väter und ganz besonders die Eltern, zitterten vor den potenziellen Gefahren, denen ihre Sprösslinge ausgesetzt waren. Drogen und Vergewaltigung, einvernehmlicher Sex und Drogen. Im schlimmsten Fall erfahren die Nachbarn davon. Von den Drogen ganz zu schweigen. Und wie sieht es heute aus?
Wenn man sich während der Sommermonate die Tankstellen in Autobahnnähe ansieht, so herrscht ein ungebrochener Trend zum Autostoppen. Pappschilder mit Destinationen zwischen Rom und Tripstrill zeigen die Wanderlust der mehr oder weniger jugendlichen Daumenschwinger. Die oben geschilderten Gefahren bestehen zwar immer noch, bis auf die Vergewaltigungen können die Eltern heute jedoch besser damit umgehen. Waren sie ja einst die Schambehaarten mit den seltsamen Frisuren. Autostoppen ist also eine gute Gelegenheit, die Welt zu erkunden, interessante Menschen zu treffen und Schamhaare miteinander zu vergleichen. Riskant? Nicht mehr, als auf ein Festival zu gehen – und du willst den zukünftigen Enkeln ja nicht erzählen müssen, dass du die Jugend nur mit Fastfood, Blümchensex und Videospielen verbracht hast. Oder?