Auslandsaufenthalt

Dinge, die man getan haben muss #77

Wenn einem die Familie mal wieder extrem auf den Keks geht, möchte man vielleicht verreisen und nicht unbedingt nach ein bis zwei Wochen schon wieder zu Hause sein. In diesem Fall kannst du dich an den guten alten Erasmus wenden ..

Das tolldreiste Studentenleben macht es möglich! Statt die nervige Familie zu ertragen, muss man auf der Uni nervige Lehrkörper formlos formulierte Formulare unterschreiben lassen und damit man flüssig ist, ein paar – euphemistisch „Studentenjobs“ genannte – Formen des modernen Lohnsklaven-tums (z. B. Christbaumverkäufer, Greenpeace-Werber, Bundeskanzler) absolvieren. Schon steht einem längeren Auslandsaufenthalt nur noch die eigene Unzulänglichkeit im Wege. Diese wollen wir jetzt aber ausschließen. Rotterdam ist von beinahe überall ausgesehen im Ausland. Vermutlich ist deshalb nach einem der bekannteren Söhne der Stadt, Erasmus, das Stipendium für den studentischen Auslandsaufenthalt benannt. Man muss aber glücklicherweise nicht unbedingt nach Rotterdam. Es gehen auch wetterbegünstigtere Gegenden wie Madrid oder Mailand.

Getreu dem Motto: „Think locally, fuck globally.“ Das einzige Hindernis könnten die notwendigen Fremdsprachen sein, aber lernen kann man ja immer was. Und mit vollem Mund spricht sich’s eh schwer. Es ist halt schon aufwändig, aber von nix kommt nix in den Lebenslauf und man möchte ja den dereinstigen Enkeln nicht erzählen, dass man in seiner Jugend nur Videospiele gespielt, Fast Food gegessen und Blümchensex gehabt hat, oder?

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