Battle of the Orphans
VOLUME Filmpreview: Batman v Superman: Dawn of Justice
Comicfans weltweit haben lange auf diesen Moment gewartet: Endlich stehen sich Batman und Superman in Zack Snyders neuem Blockbuster gegenüber. Doch wer hat die Hosen an – die flotte Fledermaus oder der ansehnliche Außerirdische?
Um nicht zu spoilern – der Titel verrät genug – soll gar nicht zu sehr auf die Story eingegangen werden. Nur so viel sei verraten: Obwohl man Batmans Eltern zum gefühlt tausendsten Mal auf der Leinwand sterben sieht, kann man der Story wiederum an anderen Stellen nicht ganz so leicht folgen. Für Kinogänger, die sich nicht in der Materie auskennen und die Comics vielleicht nicht gelesen haben, könnte es teilweise schwierig sein, die Handlung komplett nachzuvollziehen.
Dafür ist optisch klar, wo man mit dem geschätzten 250 Millionen Dollar Budget (laut IMDb) hinwollte: Pure Epicness. Batman v Superman: Dawn of Justice kommt in typischer Snyder-Manier (300, Sucker Punch, Man of Steel, Watchman) bildgewaltig as fuck daher. Unterstrichen wird das Spektakel von einem Hans Zimmer & Junkie XL Soundtrack, der sich gewaschen hat. Nicht kleckern, sondern klotzen lautet die Devise, die volle Dröhnung für Aug‘ und Ohr‘ das Resultat.
Auch wenn der Cast im Großen und Ganzen überzeugt, allen voran Jesse Eisenberg als genial gespielter Lex Luthor, und der Streifen wirklich top aussieht bzw. klingt, wird man das Gefühl nicht los, dass noch etwas mehr gegangen wäre. Denn Batman v Superman wirkt zu überladen, die Story teilweise etwas verwirrend. Aber das ist schon sudern auf hohem Niveau. Denn auch wenn Zack Snyder zu überambitioniert an die Sache rangegangen ist, hat er dennoch einen soliden Film auf den Boden gebracht.
Fazit: Unterm Strich ist das 153-minütige Werk definitiv besser als Man of Steel, kommt aber nicht an die Dark Knight Trilogie ran. Wer auf großes Popcorn-Kino und Effektballerei steht, sollte sich Batman v Superman: Dawn of Justice unbedingt reinziehen. Allen voran werden Comicfans, die dank Hintergrundwissen über die kleinen Storyunklarheiten hinwegblicken können, den Film vermutlich so richtig abfeiern.
Regie: Zack Snyder
Mit: Ben Affleck, Henry Cavill, Amy Adams, Jesse Eisenberg
Kinostart: 24.03.2016
Bewertung: 3,5/5