Auch Wölfe machen es Doggy-Style
VOLUME Filmpreview: The Wolf of Wall Street
Leonardo DiCaprio als moderner Jedermann fährt kurzweilig in die Hölle und zurück.
Gleich zu Beginn des Films wird durch einen kleinen, unfeinen Trick bolivianisches Marschpulver zu Arschpulver. In dieser Art geht es weiter: Hedonismus pur, Drogen sind super, Prostitution geil, Lug und Trug sind Spaß an der Freud‘. Dass die Leute an der Wall Street Gewissen nur vom Hörensagen kennen, hat man schon geahnt, dass das aber extrem spaßig ist, allerdings selten so eindrucksvoll vorgeführt bekommen. Die Abenteuer des Finanzhais Jordan Belfort, die dieser in seiner gleichnamigen Autobiographie schildert, waren die Vorlage, die Regiegott Martin Scorsese flugs seinem Lieblingsschauspieler Leonardo DiCaprio auf den Leib geschneidert hat. Die Geschichte ist die übliche: vom “Tellerwäscher” zum Millionär. Die Ausführung ist allerdings so amüsant, so treibend, so wahnsinnig, so rasant wie eine Achterbahnfahrt in die Hölle und zurück. Sowas sieht man selten. Die kongenialen Supports sind auch grandios, Jonah Hill und Matthew McConaughy könnten gleich ein paar Spinoffs tragen. Fazit: Großes Kino in jeglicher Hinsicht!
Regie: Martin Scorsese
Darsteller: Leonardo DiCaprio, Jonah Hill, Matthew McConaughy, Jean Dujardin
Produktion: USA 2013
Kinostart: bereits erschienen