Atomkraft? Nein, danke!
VOLUME Filmpreview: Godzilla
Godzilla macht Kinder froh, denn er tritt alle in den Po.
Visuell ein ziemlicher Wahnsinn, so viel gleich am Anfang. Aber dass Tokyo stehen bleibt, ist schon enttäuschend, immerhin sangen “Blue Öyster Cult” schon in den 70ern: “Oh no, there goes Tokyo, go, go, Godzilla.” Nicht die einzige Enttäuschung. Naja egal, es geht ziemlich viel anderes in die Brüche, dafür sorgen nicht nur die titelgebende Mutantenechse, sondern auch ein gigantisches Monsterpärchen aus dem Pestolozäikum. Die Rahmenhandlung ist allerdings eher dümmlich, überladen und sinnlos. Was insofern schade ist, als der Film durch sinnvolle Handlungsstränge das Zeug zum Instant-Klassiker gehabt hätte. So müssen Klasseschauspieler, wie Sally Hawkins oder der Quotenjapaner Ken Watanabe zu besseren Statisten und Stichwortgebern degradiert werden. Es bleibt die Freude am orgiastisch-visuellen und dass der Film länger ist, als ihm gut tut, freut zumindest die Popcornverkäufer. Was man jedenfalls sagen kann: der Film ist um Eckhäuser besser, als der letzte Godzilla-Film. Der mit Matthew Broderick und Jean Reno. Vergessen? Zu recht! Der ultimative Godzilla steht uns aber noch bevor. Bis dahin bleibt nur Blue Öyster Cult…
Darsteller: Aaron Taylor-Johnson, Bryan Cranston, Sally Hawkins, Ken Watanabe, Juliette Binoche
Produktion: USA 2014
Kinostart: 14. Mai 2014
Bewertung: **