Are We Human, Or Are We Dancer?
VOLUME Filmpreview: Ex Machina
Ein Nerd namens Caleb (Gleeson) arbeitet im weltweit größten Internetkonzern und darf plötzlich den Obermotz der Firma (Oscar Isaac) in seiner James Bond Bösewicht Villa/Bergfestung besuchen.
Freude kommt auf. Hubschrauber kommt vorbei. Obermotz kommt zum Punkt. Es geht um künstliche Intelligenz, daran arbeitet er und daraus folgt im weiteren bekanntermaßen das Aussterben der Menschheit – was ihm aber scheissegal ist. Aber das hat noch Zeit, unser Nerd soll erst mal schauen, wie denn die Forschung bis jetzt gediehen ist. Und viel gesundes Sushi essen, das Keiko (Sonoya Mizuno), die schweigsame Sushiköchin, zubereitet. Natürlich ist nicht alles so Kosher wie das Thunfisch-Sushi.
Die Spannung, die in diesem psychologischen und existentialistischen Kammerspiel aufgebaut und gehalten wird, liegt in der Langsamkeit und der Wucht, mit der Wahrheiten gelassen ausgesprochen werden. Nicht zuletzt die wunderschönen Bilder machen Ex Machina zu einem echten Genuss jenseits des Alltäglichen. Fragen, die wir uns alle bald stellen werden müssen, werden hier gestellt, und teilweise auch beantwortet. Wenn man aus dem Kino geht, beschäftigen einen die Implikationen jedenfalls weiter, als ein Transformer spucken kann…
Regie: Alex Garland
Darsteller: Domhnall Gleeson, Oscar Isaac, Alicia Vikander, Sonoya Mizuno
Kinostart: 23. April 2015
Bewertung: ****