Gelernt ist gelernt und wer kann, der kann. Kompliziert? Von wegen! Auch, wenn „Zipper Down“ mit dem Song „Complexity“ beginnt, ist das Ganze alles andere als hochkomplexe Raketenwissenschaft. Eher das komplette Gegenteil: Die ziemlich besten Freunde Jesse „The Devil“ Hughes und Josh Homme konzentrieren sich auf das Wesentliche – nämlich auf Weichmittel, Weib und Gesang. Oder in Musikgenres ausgedrückt: Country, Stoner und Garage Rock. Das vierte Studioalbum von Eagles of Death Metal lässt verzerrte Stromgitarren aufheulen und hypnotische Trommeln teuflische Takte vorgeben. Außerdem bietet es zwei schelmischen Rotschöpfen im bestem Erwachsenenalter die künstlerische Freiheit, sich aufzuführen wie pubertierende, dauergeile Lausbuben. Peinliche Proleten mit einem Cowboykomplex? Howdy! Es gibt wohl kein anderes so himmlisches Duo, das den Höllenritt auf dem schmalen Grat zwischen süßer Ironie und bitterem Ernst so beherrscht wie Hughes und Homme. Darum kann Mann und vor allem Frau nie genug davon bekommen. Denn mit „Zipper Down“ huldigen sie dem weiblichen Geschlecht, ohne sich dabei ein herzliches Augenzwinkern verkneifen zu können. Gelernt ist eben gelernt! Wer Eagles of Death Metal hört und feiert, erlebt positive Rockenergie vom Feinsten. Dafür garantieren Jesse Hughes und Josh Homme. Auch wenn sie ihr musikalisches Rad nach siebenjähriger Veröffentlichungsabstinenz nicht neu erfunden haben, ist ihnen die große Freude an der lasziven Rockmusik in jeder Sekunde anzuhören und anzusehen. [PHIPS]
— Amy Mahmoudi Eagles of Death Metal
Zipper Down
Lautstärke
Shortcut Ziemlich beste Freunde
Highlight „Skin-tight Boogie“
Connection Johnny Cash, Elvis