Auf dicke Hose macht Dame schon im Titel seines neuen Albums, bevor er sich im ersten Track als „Herrscher des Olymps“ feiert. Warum der griechische Göttervater mit einem römischen „Ave“ verabschiedet wird, bleibt offen. Warum Zeus als Namensgeber der Platte ausgewählt wurde, ebenfalls.
Zu Apotheose, Selbstbeweihräucherung und theatralischen Beats kehrt Dame erst wieder im Schlussakt („Legion“) zurück. Mit Zeilen wie „Ich bin nicht perfekt oder der Größte“ („Herz aus Gold“) und „Ich hab mich selbst auf der Suche nach mir selbst verloren“ („Selbstfindungstrip“) weilt der Salzburger Rapper zwischenzeitlich lieber unter den Sterblichen… und mischt sein Ambrosia mit Pop und Schlager, obwohl er Hip-Hop als „so was wie mein Lebenselixier“ besingt („Beastmode“). Das klingt öfter nach Kollision als nach Symbiose. Je beherzter sich Dame in ein anderes Genre stürzt, desto besser hingegen das Ergebnis. Bei den Rap-Parts der olympischen Oberboss-Hymnen gefallen vor allem die fetten Doubletime-Passagen.