DARK FORTRESS läuten mit ihrem neuen Klumpen „Venereal Dawn“ den Herbst ein. Doch geschieht dies nicht still und leise, vielmehr wird geklotzt, nicht gekleckert. Nach vier komplizierteren Jahren, in denen sich die Band laut Sänger Morean in einem „unfreiwilligen Koma“ befand und an den sich verändernden Parametern „fast zerbrochen“ wäre, erfolgt mit dem Album nun gleichsam ein Befreiungsschlag. Konsequent schwarz und intensiv geraten, punktet Album Nummer Sieben mit Abwechslungs- und Stimmungsreichtum und akustischen Widerhaken, die sich trotz elfminütiger Länge im Ohr festsetzen. Obwohl Songwriter V. Santura ob seiner TRIPTYKON-Verpflichtungen immer wieder „aus dem kreativen Fluss gerissen wurde“, ist das Album mit Ankersongs wie ‚I Am The Jigsaw Of A Mad God‘ dicht geraten und überzeugt im bedrohlichen Mid-Tempo. Konzeptionell führen die deutschen Black Metaller den Hörer an die Abgründe der menschlichen Existenz. „Venereal Dawn“ dreht sich um ein Individuum in feindseliger Umgebung. Bizarre Sonnengestalten, Menschenopfern und der existenzielle Niedergang inklusive. Das neue Album ist ein facettenreiches Werk mit Tiefgang, das nicht nur sprichwörtlich unter die Haut geht! [THOMAS PATSCH]
— Daniel Kubera Dark Fortress
Venereal Dawn