Die fünf Mitzwanziger aus Sussex und London, auch als britsiche Newcomer gehandelt, tischen mit dem etwas anderen Sound auf und machen sich positiv bemerkbar, Ergo: schneller Abgang nicht erwünscht.
‚Twelve Stops And Home‘ strotzt vor freundlichem Pop, der nicht zu seicht und gut dafür geeignet ist, den Tag angenehm ausklingen zu lassen. Das Album lässt den Hörer mit folgendem Gefühl zurück: progressive Popstücke mit rotem Faden, denen man freudig lauschen kann, ohne sich in Wiederholung verlieren zu müssen. ‚Sewn’beispielsweise ist eine sechsminütige Ballade, deren Länge nicht stört und deren Melodie beinahe zu Depressionen führt. Daher lädt die Band zu mehr als nur zum Zuhören ein. The Feeling bringen frischen Wind in die europäische Poplandschaft, denn mit großem Wohlklang und einer Portion Herzschmerz, lässt sich doch immer gut Krischen essen, oder? Dan Gillespie (Gesang, Gitarre) besticht durch gesangliches Talent und auch die übrigen Musiker tun ihre Sache fabulös. Nicht Alternativ und nicht Indie sondern ganz eigen, die Gitarre manchmal anschmiegsam, manchmal erzürnt, sich dennoch immer im Gesamtkonzept befindend. The Feeling sind mal etwas Anders und das kommt ihnen und ihrer Musik durchaus zugute, daher definitiv keine Schubladenband. Live sind sie auf jeden Fall unschlagbar! (nst)
The Feeling
Twelve Stops and Home