Das sechste Studioalbum der Neustadtpunks startet wie gewohnt mit einem Knall. Danach geht es aber ungewohnt milde zu: ein wenig ruhiger, ein wenig langsamer, weit melancholischer. Mit dieser Erkenntnis bewaffnet, wird es nach dem ersten Durchlauf jedoch sehr schwer, die Platte (jemals) wieder vom Plattenteller zu nehmen.
Das sechste Studioalbum der Neustadtpunks startet wie gewohnt mit einem Knall. Danach geht es aber ungewohnt milde zu: ein wenig ruhiger, ein wenig langsamer, weit melancholischer. Mit dieser Erkenntnis bewaffnet, wird es nach dem ersten Durchlauf jedoch sehr schwer, die Platte (jemals) wieder vom Plattenteller zu nehmen. Und das ist auch gut so! Denn tatsächlich poscht „True Capacity“ mit „Body Parts“, „Feel Your Pain“ oder dem Titeltrack gewaltig. Letzterer hätte sicher auch auf „Corruption Concealed“ gut Platz gefunden. Alles dazwischen kommt mit extra viel Herz daher: das nostalgische „Best Years“, das melodische „Falling Trees“ oder die Zeile „Love is a strong word, when you don’t mean it“. Astpai haben es abermals geschafft, ein Album zu schreiben, das sich von seinen Vorgängern abhebt. Manche meinen dabei None More Black, The Arteries oder Iron Chic. Tatsächlich haben die Wiener Neustädter aber schon vor 17 Jahren ihren eigenen Sound entwickelt und klingen auch diesmal wie, tja, Astpai. [ROTZ]