Ganze drei Jahre haben sich twenty one pilots für „Trench“ Zeit gelassen. Dafür gibt’s jetzt nicht nur 14 neue Songs auf die Lauscher, sondern gleiche eine ganze Geschichte drumherum.
„Trench“ ist mehr als ein herkömmliches Album. Tyler Joseph und Josh Dun haben rund um die neue Platte ein ganzes Universum mit Codes und Zeichen geschaffen. Darin leben zum einen „Nico And The Niners“ und zum anderen die Befreiungskämpfer der „Banditos“. Offensichtlich können sich die beiden nicht leiden, darum entführen Nico und die Lausbuben kurzerhand Tyler, die Banditos eilen zur Hilfe. Gut gegen Böse, rot gegen gelb. Verbildlicht findet man das Ganze – Island lässt grüßen – in der Musikvideotrilogie der Vorabsingles „Jumpsuite“, „Nico And The Niners“ und „Levitate“.
Aber kommen wir zum Kern von „Trench“, der Musik. Das Album besteht aus 14 unverwechselbaren Tracks, von denen jeder sein eigenes Genresüppchen kocht, die am Ende aber doch aus einem Guss klingen. Wie bereits auf „Blurryface“ schafft es das Grammy-dekorierte Duo, die unterschiedlichsten Einflüsse und Stilelemente auf eine Platte zu packen und dabei den roten Faden nicht zu verlieren. Unsere liebe Pia hat das wie folgt illustriert:
„Trench“ ist nicht ganz so eingängig und leichtmütig wie sein Vorgänger, die großen Formatradionummern haben wir darauf (zumindest noch) nicht gefunden – am ehesten vielleicht mit „The Hype“. Das ist per se nichts Schlechtes, aber leider schaffen es die Songs auch sonst nicht über gut hinaus – das sind sie dafür beinahe ausnahmslos. Unterm Strich ist „Trench“ eine solide Platte, die leider nicht ganz an das geniale „Blurryface“ rankommt. Wir erteilen den twenty one pilots trotzdem eine Landeerlaubnis auf unserem Plattenteller.