Torture - Cannibal Corpse
Cannibal Corpse
Torture

Blut und Beuschel, die Zwölfte

Sie ziehen ihr Ding seit mittlerweile 24 Jahren kompromisslos durch und sind nach wie vor die erfolgreichste Death Metal Band der Erde – CANNIBAL CORPSE, dieses wütende Ungetüm rund um den halslosen Sänger-Hünen George „Corpsegrinder“ Fisher und Bassist Alex Webster, dessen Genick bereits seit vielen Jahren nur mehr lose am Torso hängt, knallt uns zum anstehenden Frühling mit „Torture“ das mittlerweile zwölfte Studioalbum vor den Latz. Und wo CORPSE draufsteht, ist auch anno 2012 CORPSE drinnen. Gruftig-tiefe Vocals, bleischwere Gitarren und wohl getimtes, niemals inflationär eingesetztes Doublebass-Geknüppel. Und doch wiederholt sich die New Yorker-Prügelinstitution nicht, sondern bietet einen angenehm bunten Querschnitt der bisherigen Karriere.

Obwohl das Cover-Artwork von Stammzeichner Vincent Locke enttäuschend blutleer ausgefallen ist, weiß der Inhalt wohl zu überzeugen. Nicht umsonst hat Drummer Paul Mazurkiewicz im Vorfeld angekündigt, man habe sich wieder Richtung „Butchered At Birth“ (1991) und „Tomb Of The Mutilated“ (1992) zurückbewegt. Das vernimmt man im rollenden Schädelspalter „Sacrophagic Frenzy“ ebenso wie in der unverwechselbaren Groove-Maschine „Scourge Of Iron“ oder dem rasanten „Followed Home Then Killed“. Operation gelungen – der Gore lebt! [ROBERT FRÖWEIN]

— Nobody