The Thousandfold Epicentre - The Devils Blood
The Devils Blood
The Thousandfold Epicentre

umstritten, kompromisslos, einzigartig…

THE DEVIL’S BLOOD, dieses holländische Duo, welches aus den Geschwistern S.L. und F.L. besteht, war schon seit jeher keine Easy Listening Band. Obwohl Band Mastermind S.L. gerne mit eingängigen Melodien kokettiert, werden diese von diversen Disharmonien durchzogen und enden nicht selten in ausufernden Kompositionen. Die letzte halbe Stunde des Albums ist ein Psychotrip in verborgene Welten irgendwo im Anti-Kosmick Magic und wohl das Beste, was der Rock in den letzten Jahren so hervorgebracht hat. Und auch wenn da Okkult-Rock am Etikett prangt, gar so dunkel, so depressiv geht es auf dem Zweitling der Holländer nicht zu, auch nicht textlich: „Über meine Lyrics hab ich noch nie gesprochen, ich kann nur so viel verraten, dass ich den Hörern, gerade gegen Ende des Albums, eine Frage stellen möchte. Welche? Das muss schon jeder für sich beantworten“, gibt sich S.L. gewohnt kryptisch.

Im Verborgenen bleibt auch der Erschaffer des wirklich fantastischen Artworks. „Schlicht und kurz N(obody)‘s (F)ool wolle der Künstler genannt werden“, verrät uns S.L. Der als Freelancer in Holland tätige, hat für jeden der elf Songs ein eigenes Gemälde angefertigt, welches gerade die Digibook Version von „The Thousandfold Epicentre“ zu einem unumgänglichen Sammlerwerk macht. Unbedingt abgreifen, irgendwann werden THE DEVIL’S BLOOD so richtig groß werden. [Reinhold Reither]

— Nobody