Leslie Feist hat mit ihrem Debütalbum „Let It Die“ 2004 für große Aufregung gesorgt. Ihr zweites Werk steht diesem um nichts nach. Die Kanadierin, die neben ihrer Solotätigkeit auch dem Künstlerkollektiv Broken Social Scene angehört, überzeugt neuerlich mit wunderschönen Popsongs. Die Stücke auf „The Reminder“ sind teils melancholisch, teils schwungvoll. Den Auftakt macht das ruhige Liebeslied „So Sorry“, in der Folge wird es mit „I Feel It All“ bedeutend flotter. Bereits diese beiden Songs zeugen von der Vielfalt, die das Album auszeichnet. Dazu haben auch die Produzenten Gonzales und Renaud Letang ihren Beitrag geleistet. Unter den zahlreichen Gästen sticht Jamie Lidell besonders hervor. Obwohl sich Feists Musik nicht verändert hat, gibt es doch einen Unterschied zum Erstling: Der kommerzielle Erfolg lässt nicht mehr länger auf sich warten. (chr.s.)
— Nobody Feist
The Reminder