The Hunter - Mastodon
Mastodon
The Hunter

Unverhofft kommt oft

„The Hunter“ ist nicht mehr so weird wie das abgespacte „Crack The Skye”, aber auch die eher zugänglichen MASTODON wissen zu überzeugen. Die 14 neuen Songs sind jedoch eher zufällig entstanden. Drummer Brann Dailor gibt im Gespräch zu, dass man gar nicht vor hatte ein neues Album zu veröffentlichen, aber der sogenannte creative flow habe auch bei den Vier aus Atlanta zugeschlagen. Und zwar derart, dass die Überbleibsel aus der „Crack The Skye” Aufnahmesession gleich gar nicht mit einbezogen wurden.

Auf „The Hunter“ treffen immens viele Classic Rock Zitate auf die zeitweise Rohheit des Death Metals, hie und da darf es natürlich noch gewohnt bizarr zugehen und mit der ersten Single „Curl Of The Burl“ steht sogar ein Sludge-angehauchter Ohrwurm parat, den die Band laut Dailor in gerade mal zwanzig Minuten komponiert hat. Desweiteren haben MASTODON im gesanglichen Bereich immense Fortschritte gemacht, was darauf zurückzuführen ist, dass mit Bassist Troy Sanders, Gitarrist Brent Hinds und eben Brann Dailor ab nun gleich drei Mann für die Vocals zuständig sind.

An der Einzigartigkeit dieser Band hat alle dies wenig bis gar nichts geändert: MASTODON sind, ob vertrackt psychedelisch, oder bewusst reduzierter, sowieso von jeher faszinierend. [Reinhold Reither]

— Nobody