HATEBREED, das ist der Inbegriff eines wütend-schnaubenden Hybriden aus Hardcore und Metal, welcher sich seit jeher aus nachhaltigen und aggressiven Riffs, sowie aus sofort ins Ohr gehenden Refrains manifestiert. Ähnlich sieht das auch Mastermind Jamey Jasta: „Keep it simple, keep it straight, das war schon immer unsere Devise und daran wird sich wohl auch nicht viel ändern.“ Dass jedoch das neue Album weit mehr nach dem 2003er Meisterwerk „The Rise Of Brutality“ klingt als dessen beide Nachfolger („Supremacy“ und „Hatebreed“) sieht Jasta gelassen: „Was gibt es schöneres als die glorreiche Vergangenheit zu zitieren?“
Gerade im Bereich der zwischen fettem Metal und Mosh-kompatiblen Hardcore hin- und herpendelnden Riffs übertrifft „The Divinity Of Purpose“ alles was HATEBREED bis dato so aufgefahren haben. „Früher waren die Riffs heavy, das stimmt, aber diesmal war die Devise eindeutig: heavy, heavier, heaviest!“ Da halfen dann auch die Stimmen von „außen“, das Produzententeam Zeuss und Josh Wilbur, die laut Jasta „beide genau wussten wo wir hin wollten, sind sie doch Die-Hard HATEBREED Fans“.
„The Divinity Of Purpose“ wird das hartmetallische Rad nicht neu erfinden, wer es aber gerne straight to the face mag, kann über knapp 40 Minuten lang herrlich Frust abbauen. [Reinhold Reither]
— Florian Mittermann