Sa, 20. Mai 2006
The DFA Remixes - DFA
DFA
The DFA Remixes
Emi/dfa

DFA mischen den Markt, im wahrsten Sinne des Wortes auf. Das Produzententeam Tim Goldsworthy und James Murphy, hat es sich zum anliegen gemacht, die sie umgebende Musik etwas aufzupeppen und aus den vorhandenen Werken solche zu machen, die auch ihnen gefällt. Diese Einstellung hat sich ausgezahlt, denn Bands wie die Gorillaz, The Chemical Brothers, oder Fischerspooner kamen um ihre Tracks von den Superremixern abmischen zu lassen.

The DFA Remixes, Kapitel eins, vereint nun teilweise längst vergriffene Stücke, sowie alt Bekanntes.

Angefangen bei „Deceptacon“ von Le Tigre, dass sie zu einem fabelhaften mehr als 6 Minuten dauerndem Elektro-Werk umgeändert haben, dass es trotz des Synthesizereinschlags schafft, Entspannung zu verbreiten. Die auf dem Album zusammengefassten Titel, entpuppen sich als Beleg dafür, warum das Produzentenduo Woldsworthy/Murphy zu einem der bekanntesten avanciert ist. Soulwax, ebenso wie Radio4 oder Blues Explosion sind vertreten. „Dare“ von den Gorillaz entpuppt sich als wesentlich gelassenere Version, als sie bei den Gorillaz selbst anzutreffen ist. DFA räumen Albarns Stimme zwar ein wenig Platz ein, überhand nimmt dennoch die künstliche Musik, Bass darf natürlich auch nicht fehlen. Fast schon an der Schmerzgrenze liegen manche Abschnitte des Songs, die sich anhören, als ob ein Vogel in den Propeller eines Flugzeugs geraten ist.

Äußerst gelungen ist „The Boxer“ von The Chemical Brothers, dessen psychedelischer Touch, manche vielleicht in höhere Sphären katapultiert. Im Rahmen von Disco, House Wave und Funk muss man das Album betrachten, dessen im Sommer folgender zweiter Teil, die spannende Frage aufwirft, wer diesmal unter die Regler kommen wird. [nst]

— Nobody