Daumen hoch oder runter? Ich weiß es nicht genau. Das Debüt-Album des Bloc-Party-Sängers ist kein Meisterwerk, das einen vom ersten Takt an umhaut. Ist es ein sogenannter Grower?
Am Anfang wird ein grosser Topf mit viel dampfendem, pulsierendem Electro aufgetischt. Wenn man anfängt die Suppe auszulöffeln, stösst man dann aber doch auf die Wurzeln. Gitarrenmusik, die Bloc-Party-üblichen Gesangs-Tremolos, gefühlvolles Balladieren, die volle Breitseite. Ich mag Keles Energie, die Stimme, die Texte, doch irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass er bei diesem ganz offensichtlichen Ausbruchsversuch alles auf einmal wollte und das ist einfach zu viel!
Techno, Streicher, sinnliche Background-Sängerinnen, wirre Samples. Oder wie Bonaparte sagen würden : „Too much, too much, too much, too much!“
Kele
The Boxer
Universal Music