Man erinnert sich bestimmt noch an den Sommerhit aus dem Jahr 2000: „Sonnendeck“ von Peter Licht, der sich damals noch Meinrad Jungblut nannte. Über den wunderbar bescheuerten Text („Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf’m Sonnendeck oder im Solarium…“) konnte man sich damals wundern, lachen, was auch immer. Jedenfalls hatte der Song was, und man konnte diesem Mann irgendwie nicht böse sein.
Dann kam das dazugehörige Album „14 Lieder“, allerdings kam kein zweiter Hit wie „Sonnendeck“ nach.

Soweit zur Geschichte des Herren, der seinen Namen ständig wechselt, sich nicht fotografieren lässt und überhaupt ganz anonym bleiben will („’Meide die Popkultur, dann geht es dir besser“).

Sein neuestes Werk nennt sich „Stratosphärenlieder“ und versucht an den alten Erfolg mit ähnlichen Schmähs anzuknüpfen. Doch was bei „Sonnendeck“ charmant war, ist hier teilweise nur unverständlich und daher nicht mehr so interessant wie der Erstling. Doch um gerecht zu bleiben: Das sattsam bekannte „Safarinachmittag“ macht Sommerlaune und ist textlich durchaus gelungen, und auch in den anderen Nummern gelingen ihm teilweise schöne Formulierungen und nette Melodien. (iris.t)