Repentless - Slayer
Slayer
Repentless

Sechs Jahre nach „World Painted Blood“, dem tragischen Tod von Gitarrist Jeff Hanneman und dem Rauswurf von Drummer Dave Lombardo markiert „Repentless“ ohne Zweifel das wichtigste Album in der langen Karriere von Kerry King und Tom Araya. Mit den beiden „Neuen“, Gitarrist Gary Holt (EXODUS) und Heimkehrer Paul Bostaph (war zwischen 1992 und 2001 schon einmal bei Slayer aktiv), sowie einem Produzentenwechsel (Terry Date saß an den Reglern) schienen die Zeichen von vornherein auf Veränderung. Dennoch klingt „Repentless“ eindeutig nach Slayer, einige Songs könnten gar auf einem Klassiker wie „South Of Heaven“ ihren Platz finden, antiquiert ist das neue Material dennoch nicht. Nebst dem bereits vorab veröffentlichten, formidablen Titelsong, treten auch die nicht minder genialen „Take Control“ und „Atrocity Vendor“ beherzt in den Allerwertesten. Auffallend ist die wirklich ausdrucksstarke, variable Schlagzeugarbeit von Paul Bostaph (laut Gitarrist Kerry King: „Die beste Entscheidung seit langem den Jungen wieder zurückgeholt zu haben“), die gerade bei den eher im Mid-Tempo angesiedelten Tracks wie „Vices“, dem bedrohlichen „Cast The First Stone“ oder dem Hanneman-Vermächtnis „Piano Wire“ zum Tragen kommt. Slayer ist mit „Repentless“ ein für manche wohl überraschender Befreiungsschlag geglückt. Die beiden „Neuen“ brachten frisches Blut in die Band, motivierten wohl auch Kerry King zusätzlich noch härter an seinem Songwriting zu arbeiten und ein Terry Date, der in der Vergangenheit schon mit Pantera, Ozzy Osbourne oder Slipknot zusammengearbeitet hatte, haucht der Truppe endlich wieder diesen dreckig-verzerrten Gitarrensound ein. This is definitely SLAYER! [R. REITHER]

— Amy Mahmoudi
Lautstärke

Shortcut gelungene Wiederauferstehung
Highlight „Repentless“
Connection Slayer