Bei uns eher ein Geheimtipp, zählen Stratovarius in Finnland zu den ganz großen Heavy-Metal-Bands. Ob ihnen mit ihrem neuen Longplayer im übrigen Europa der große Durchbruch gelingen wird, ist jedoch fraglich. Auf „Polaris“ vereint die Band sowohl klassische als auch Metal-Elemente, präsentiert ausgefeilte Arrangements, und einen kräftigen Sound mit einem hymnenartigen, etwas zu überfrachteten, Charakter. Nur ziehen sie dieses Konzept leider auf allen elf Songs nahtlos durch, weshalb einem das ganze Album beinahe wie ein einziger langer Track vorkommt. Dennoch gibt es einige gute Ansätze, wie z.B. auf dem balladesken „Somehow Precious“ bei dem Metallica-Anleihen unüberhörbar sind, oder auf „When Mountains Fall“, das mit einem Geigen-Intro aufwatet. Polaris ist nicht der ganz große Kracher, aber durchaus akzeptablen Lärm.
— Nobody Stratovarius
Polaris