Mit „Nux Vomica“ bringen die Veils ihr zweites Album auf den Markt, das sich allerdings vom Debut „The Runaway Found“ nicht nur durch die runderneuerte Bandformation unterscheidet. Verbindendes Kernstück zwischen den beiden Konstellationen bildet Singer/Songwriter Finn Andrews, der für die arbeit an dem neuen Werk seine Wahlheimat London verließ und in sein Ursprungsland Neuseeland zurückkehrte. Eigenständig und freier von Elementen, die dem Vorgänger noch zahlreiche Referenzen aufzwängten, präsentiert sich Nux Vomica, dem die mal sonor und einschmeichelnde, mal kreischende, aber immer unverwechselbar eigenwillige Stimme des Frontman einen besonderen Stempel aufdrückt. Neben einigen blueslastigen und von kräftigen Gitarren und Klavier beherrschten Stücken blitzen auch zwei, drei wunderbar britisch klingende Pop-Perlen hervor. Durch die Werbung eines österreichischen Mobilfunkbetreibers bekannt und untrennbar mit der Vorweihnachtszeit verbunden ist darunter „Advice for young mothers to be“, aber auch abgesehen von diesem „Gassenhauer“ lohnt es sich, dieses ausgewogene und schöne Album zu besitzen.(evi)
— Nobody The Veils
Nux Vomica
Rough Trad (rough Trade)