Wenn man bereits vor der Veröffentlichung des ersten Albums in diversen einschlägigen Foren und Blogs hofiert wird, dann hat das mitunter einen Grund: Die Nominierung für die BBC-Sound-Of-2014-Longlist. Das ist quasi ein Freifahrtschein in den Pop-Olymp. Und so wird man als Band von der Plattenfirma dann auch gleich auf US-Tour geschickt, bekommt Geld für lässige und zielgruppengerechte Videos. Das Herzstück von Jungle sind zwei britische Produzenten, bekannt als J (Josh) und T (Tom), die sich nach Jahren der Bedeutungslosigkeit nun über den Durchbruch freuen dürfen. Zu Recht, denn ihre an Funk der Siebzigerjahre angelehnten Songs funktionieren hervorragend. Der Mief vergangener Tage wird mit elektronischen Spielereien abgestaubt. Sie wärmen also den Retro Chic nicht auf, sondern machen daraus eine neue Mixtur. Klischees werden gestrichen, es bleibt der Groove. Dieser fährt ordentlich in die Hüften und verbreitet gute Stimmung. Eine Platte für den Sommer! (WEIMA)
— Daniel Kubera Jungle
Jungle
Lautstärke
Shortcut Jungle Fever
Highlight „Platoon“
Connection Disclosure, Stevie Wonder