Viele Features, persönliche Texte und einen Blick hinter Sidos Maske. Das alles gibt’s auf dem abwechslungsreichen achten Studioalbum „Ich und keine Maske“.
Wie schon auf den vorigen Alben wird auf der aktuellen Platte der Begriff „Rap“ großzügig ausgelegt und die Genregrenzen zum Pop verschwimmen einmal mehr. Generell ist der Langspieler dank zehn (!) Features recht vielfältig ausgefallen – aber keine Angst: Nummern wie „Wie Papa“ und „Junge von der Straße“ haben immer noch den klassischen Sido-Flow & Vibe.
Künstler wie Casper, Kool Savas oder Luciano versuchen hingegen für frischen Wind auf „Ich und keine Maske“ zu sorgen. Das gelingt mal besser … mal schlechter … Schade nur, dass bei vielen Feature Tracks, wie „Schono ke“ oder „2002“, Sido nur einen sehr kleinen Part übernimmt. Auffallend ist auch „Fällig“ mit dem Popsternchen Nico Santos, wobei versucht wird Lyrics wie „ist nur wichtig, dass du nackt bist“ radiotauglich zu machen.
Fazit: 14 Tracks die unterschiedlicher kaum sein könnten und ein Konzept, das nicht wirklich zu erkennen ist. Für den einen ist was dabei, für den anderen nicht. Unterm Strich paart der Berliner seine Rap-Parts immer mehr mit Pop-Elementen, was stellenweise beinahe schon an Cro und seinen Raop erinnert.