Der geistige Vater der imaginären Band, Blurs Damon Albarn, verbindet wieder eine ganze Busladung voller Gäste der Popwelt mit teils unerwarteten musikalischen Zusammenhängen. Elektronik, Indie, Funk, Disco, Gospel, Soul und viel Rap fügen sich zu einem futuristischen Gesamtbild, das stets für Überraschungen gut ist. Sei es, wenn Albarn auf dem düsteren Trip Hop-Ungetüm „Saturnz Barz“ mit Dancehall-Gangster Popcaan im Duett singt, die Oldschool-Hip Hopper De La Soul auf dem verzerrt stampfenden Trash Techno-Beat von „Momentz‘ rappen oder 80ies-Ikone Grace Jones auf dem von trägen E-Gitarren und elektronischem Fiepen durchsetzten „Charger“ rockt. Die Gorillaz meistern erneut den Spagat zwischen fast kindlich-fröhlichen Sounds und obskuren, dunklen Elementen, dazu kommt ein seltener Sinn für Populärkultur und Gesellschaftskritik. Mit viel Gespür bringen sie alles, was 2017 cool klingt, unter einen Hut, bleiben bis zum Schluss unberechenbar und wirken dabei dennoch nicht beliebig. Großes Kino! [BEDA]
— Amy Mahmoudi Gorillaz
Humanz
Lautstärke
Shortcut AFFENZIRKUS
Highlight „HALLELUJAH MONEY“
Connection BLUR, MAJOR LAZER