Das dritte Album gilt als die Königsdisziplin für eine Band/Musiker. Beim Debüt profitiert man meist von der Frische sowie Unverbrauchtheit des Materials. Der Nachfolger steht bei vielen dann oft schon unter dem Motto ‚Verwaltung‘. Für das dritte Album reicht das aber meist nicht mehr. Aaron Bruno, das musikalische Mastermind hinter Awolnation, wollte bei seinem dritten Werk daher ein großes Rockalbum schreiben. Als Vorbilder nannte er Bruce Springsteen oder Tom Petty, also die Könige der guten Seite des Stadionrocks. Und tatsächlich dominiert auf ‚Here Come The Runts‘ der Rock. Wie es sich dabei gehört, steht vor allem die Gitarre im Vordergrund vieler Songs: Bei ‚Passion‘ läuft die Riffmaschine heiß, während ‚Handyman‘ Brunos Händchen für Melodien offenbart. Aber: Die wirklich großen Hits fehlen auf dem Album. Die Songs wirken unausgereift, als hätte Bruno nicht den richtigen Weg gefunden, seine zahlreichen Ideen sinnvoll zu bündeln. Insgesamt solide – aber eben auch nicht mehr. [ROU]
— Amy Mahmoudi Awolnation
Here Come The Runts
Lautstärke
Shortcut Zug hält, bitte alle aussteigen.
Highlight 'Stop That Train'
Connection Imagine Dragons