Nachdem Green Day mit ihrem 2016 erschienen „Revolution Radio“ nicht gerade für Schallwellen der Begeisterung gesorgt haben, geht das laue Dahingeplätschere leider auch auf der neuen Platte weiter.
Der 13. Langspieler enttäuscht aufgrund niedriger Erwartungshaltung nicht arg, sondern lässt uns nur noch ein klein wenig wehmütig werden, wenn wir an die energiegeladenen Tage des einstmals geistreichen und humorvollen Trios zurückdenken. Das Album wirkt flügellahm und es stellt sich bei jedem Song mehr die Frage, ob die Truppe überhaupt noch Bock auf den Shit hat. Nach Green Day klingt das nicht mehr wirklich, auch nicht nach „Neuerfindung“ – eher nach lustlosem Mainstream ohne nennenswerte musikalische Facetten.
Die Punk-Message bleibt in den Texten, aber das tröstet auch nicht wirklich. „Father Of All Motherfuckers“ ist kein katastrophales Album, allerdings auch nichts, was man sich als Fan öfter als einmal anhören würde. Es sei denn, man blendet aus, dass diese Band einstmals Green Day war.
— Stephanie Gaberle