Der Name ist Programm: Sänger Joakim Sveningsson verarbeitet auf dem neuen Album die letzten zwei Jahre – inklusive Trennung von seiner Lebensgefährtin und die Zeit danach, die er selbst wie ein „gigantisches Erdbeben“ beschreibt, das ihn lähmte. Dieser Schmerz wird beim Hören besonders durch teils sehr düstere Instrumentalisierung und ergreifende Lyrics deutlich.
„I believe love is not for us all, but I know some, who would not give it up“
Auf „Broken“ wechseln sich melancholische Songs mit fröhlichen Melodien ab, die bittersüße Texte über Ängste, Verlust und Liebe geschickt verstecken. Auch der typische Fokus auf die Instrumentalisierung mit verschiedenen skurrilen Komponenten, wie etwa dem Läuten eines Telefons, ist in wieder sehr prominent, und wird in den zwei Instrumentalstücke „Is It Over“ und „Guess It’s Over“ voll ausgelebt.
Gefühlsmäßig schwankt die Platte zwischen hoffnungslos und optimistisch hin und her. Trotz teilweise etwas langwierigen Passagen, ein sehr bewegendes Album über Herzschmerz und den Weg zu besseren Tagen.
— Laura Stempfer